Ingenieurbüro für Geotechnik und Wasser GmbH

Altlastenerkundung

Inhalte

Altlastenuntersuchungen, nicht selten von einer Behörde angeordnet, werden häufig als kostspieliges und entbehrliches Übel aufgefasst. Tatsächlich ergeben sich durch sorgfältig durchgeführte Untersuchungen und Analysen wichtige Vorteile für den Besitzer eines im Altlastverdacht stehenden Grundstücks.
Durch eine Untersuchung werden Unsicherheiten hinsichtlich des Werts, Ertrags oder zukünftiger Nutzung eines Grundstücks beseitigt und die Berechtigung von Forderungen der Behörde überprüft. Dies schafft Planungs- und Rechtssicherheit für den Kunden, insbesondere in folgenden Fällen:

  • Nutzungsbezogene Bewertung für Bauanträge nach Bundesbodenschutz- und Altlastenverordnung
  • Wertermittlung von Grundstücken beim Kauf und -verkauf, Erbauseinandersetzung usw.
  • Kreditvergabe, Versicherungsangelegenheiten
  • Vermeiden von unschönen „Überraschungen“ bei Bauvorhaben
  • Ermittlung von Schadensursachen

Insbesondere bei Haftungsfragen im Rahmen eines Rechtsstreits sowie bei Versicherungsangelegenheiten muss die Schadensursache bzw. die Herkunft von Schadstoffen geklärt werden. Um die tatsächlichen Verhältnisse festzustellen, untersuchen wir je nach Aufgabenstellung:

  • Boden im Original
  • Auslaugbarkeit des Bodens (Eluat)
  • Bodenluft
  • Raumluft

auf chemische Schadstoffe. Zur Kostenoptimierung wird gewöhnlich ein schrittweises Vorgehen praktiziert: Am Anfang einer Untersuchung steht normalerweise eine historische Recherche. Damit kann man die Flächen und die Liste möglicher Schadstoffe wirksam eingrenzen und nachfolgend Untersuchungskosten einsparen.

Bei der Altlastenuntersuchung können wir auf fast drei Jahrzehnte Erfahrung zurückgreifen. In dieser Zeit haben wir von kleinen Einfamilienhaus-Grundstücke über Tankstellen und Deponien alle denkbaren Standorte bis hin zu großen Industriestandorten der chemischen und metallverarbeitenden Industrie untersucht.

Rüstungsaltlasten

Bei der Untersuchung von Rüstungsstandorten können wir auf eine besondere Kompetenz verweisen, da unser Heimatstandort Waldkraiburg vor dem 2. Weltkrieg eine Pulverfabrik der Deutschen Sprengchemie war. Weitere Untersuchungen haben wir in Traunreut (Kampfstoffe) und Geretsried (ebenfalls Sprengstoffe) durchgeführt.

Brandschäden

Bei einem Gebäudebrand entstehen aus harmlosen Baustoffen solche mit Schadstoffbelastungen, vor allem weil die Verbrennung unvollständig ist. Nachdem die Brandursache polizeilich oder durch einen Brandschadensgutachter festgestellt ist, müssen die belasteten Restmassen beseitigt werden. Zur Vermeidung von Verzögerungen oder überhöhten Kosten müssen die Restmassen untersucht und klassifiziert werden, wofür die entsprechende Erfahrung vonnöten ist.

Bisweilen entstehen mittelbare Schäden dadurch, dass die Feuerwehr oder eine installierte Löschanlage nicht mehr zulässige Brandbekämpfungsmittel verwendet, die in das Umfeld entweichen. Bei industriellen Anlagen können umweltgefährdende Substanzen frei gesetzt werden. Daraus können Folgeschäden durch Boden- und Gewässerverunreinigungen entstehen, deren Eindämmung und Sanierung hohe Anforderungen an den Sachverstand stellen. Mit unserer langjährigen Erfahrung können wir solche Problemstellungen kostenwirksam lösen.

Nach oben scrollen